HERBSTLICHE BODENPFLEGE: VORBEREITUNG AUF EINE ERTRAGREICHE GARTENSAISON

Die leuchtenden Farben des Sommers weichen den warmen Tönen des Herbstes. Gärtnerinnen und Gärtner bereiten ihre Gärten auf die kälteren Monate vor. Der Herbst ist eine wichtige Zeit für die Gartenpflege. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Bodenpflege. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Bodenpflege, denn ein gesunder Garten beginnt mit einem gesunden Boden.

Was du im Herbst in deinen Gartenboden einarbeiten solltest, damit du im nächsten Frühjahr eine reiche Ernte einfahren kannst, erfährst du hier.

Kompost

Gesunder Boden ist wichtig

Die Qualität des Bodens ist entscheidend für den Erfolg deines Gartens. Ein gesunder Boden wimmelt von Leben. Er ist reich an Nährstoffen und hat einen ausgewogenen pH-Wert. Ist der Boden in einem guten Zustand, gedeihen die Pflanzen gut. Sie sind widerstandsfähig gegen Krankheiten und bringen eine reiche Ernte.

Mit der Zeit gehen jedoch die Nährstoffe im Boden zur Neige. Die Bodenstruktur kann sich verschlechtern. Deshalb solltest du deinem Gartenboden im Herbst etwas mehr Aufmerksamkeit schenken.

Herbst-Checkliste zur Bodenverbesserung

Im Herbst werden nicht nur kuschelige Pullover getragen und Kürbis-Gewürzkaffee getrunken, sondern auch wichtige Gartenarbeiten erledigt.

Kompost – Supernahrung für den Boden

Aus gutem Grund wird Kompost von vielen Gärtnerinnen und Gärtnern als „schwarzes Gold“ bezeichnet. Kompost ist ein nährstoffreiches, organisches Material, das wahre Wunder für den Boden bewirkt.

Wenn du im Herbst Kompost in deinen Garten gibst, ist das wie eine kräftige, nahrhafte Mahlzeit. Kompost reichert den Boden mit wichtigen Nährstoffen an. Dazu gehören Stickstoff, Kalium und Phosphor. Auch Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink werden hinzugefügt. Außerdem verbessert er die Wasserspeicherkapazität und die Struktur des Bodens.

Mulch – die Decke für den Boden

Für das Mulchen deiner Beete ist der Herbst die ideale Zeit. Eine 4 bis 6 Zentimeter dicke Mulchschicht wirkt wie eine Schutzschicht. Sie isoliert den Boden vor extremen Temperaturschwankungen und hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Die Schutzschicht verhindert Erosion und hemmt das Unkrautwachstum.

Organisches Mulchmaterial wie Stroh, Holzspäne oder Laub zersetzt sich mit der Zeit. Dadurch wird der Boden wieder mit Nährstoffen angereichert.

Bodendecker – die besten Freunde des Bodens

Bodendecker halten den Gartenboden im Herbst und Winter aktiv. Pflanzen wie Weißklee, Roggen und Wicken im Herbst aussäen und im Frühjahr in den Boden einarbeiten. Sie verhindern nicht nur Bodenerosion. Sie fügen dem Boden auch organische Substanz hinzu und binden Stickstoff, was die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Deckfrüchte sind wie grüne Wächter. Sie schützen und pflegen den Boden bis zur Rückkehr der Hauptfrucht.

Die Samen der Deckfrüchte sollten einen Monat vor dem ersten Herbstfrost ausgesät werden. Bis zur Keimung sollten sie gut bewässert werden.

Bittersalz – Wundermittel aus Magnesium

Bittersalz ist auch als Magnesiumsulfat bekannt. Es ist ein vielseitiger Bodenverbesserer. Es liefert Magnesium und Sulfat. Beide Nährstoffe sind wichtig für die Fotosynthese und die allgemeine Pflanzengesundheit. Es ist besonders nützlich für Blumengärten. Viele blühende Pflanzen wie Rosen und Geranien benötigen viel Magnesium, um optimal zu wachsen.

Ein Esslöffel Bittersalz, den man im Herbst um die Pflanzen herum streut, sorgt dafür, dass sie das Magnesium bekommen, das sie brauchen, um im nächsten Jahr gut zu gedeihen.

Kalk – zur Einstellung des pH-Wertes im Boden

Für die Gesundheit der Pflanzen spielt der pH-Wert des Bodens eine wichtige Rolle. Der Herbst ist eine gute Zeit, um den pH-Wert des Bodens zu testen und gegebenenfalls anzupassen. Zur Anhebung des pH-Wertes von sauren Böden wird häufig Kalk verwendet.

Es ist wichtig, den pH-Wert im Gleichgewicht zu halten. Nur so können die Pflanzen die Nährstoffe aus dem Boden gut aufnehmen. Kalk ist mit Vorsicht zu verwenden. Die Empfehlungen der Bodenanalyse sind zu beachten. Nicht mehr als 2 Tonnen Kalk pro Hektar ausbringen.

Schwefel – Senken des pH-Wertes im Boden

Wenn dein Boden zu alkalisch ist, kann Schwefel helfen, den pH-Wert zu senken und den Boden so für säure Liebende Pflanzen wie z. B. Heidelbeeren und Azaleen besser geeignet zu machen. Um eine Übersäuerung des Bodens zu vermeiden, müssen wie beim Kalk auch beim Schwefel die Ergebnisse der Bodenuntersuchung berücksichtigt werden. Pro Hektar sollten 4.5 Kg bis 7 Kg Schwefel ausgebracht werden.

Herbstsaat für Frühjahreserfolg säen

In der Welt des Gärtnerns könnte das Sprichwort „Du erntest, was du säst“ nicht zutreffender sein. Entscheidend für den Erfolg deines Gartens in den kommenden Jahreszeiten ist die Pflege und Aufmerksamkeit, die du deinem Gartenboden im Herbst zukommen lässt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Boden für ein optimales Pflanzenwachstum anzureichern und auszugleichen, von Kompost und Mulch bis hin zu Bittersalz und pH-Regulatoren.

Genieße also die frische Herbstluft und die Schönheit der fallenden Blätter und nimm dir einen Moment Zeit für die Pflege des wichtigsten Gutes in deinem Garten – des Bodens. Deine Bemühungen werden belohnt. Pflanzen werden gesünder und kräftiger sein und im nächsten Frühjahr eine reiche Ernte einbringen. Dein Garten wird es dir danken. Und du kannst dich glücklich schätzen, die Weichen für eine erfolgreiche Anbausaison gestellt zu haben.

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