5 ZIMMERPFLANZEN, DIE NICHT ZUSAMMEN GEPFLANZT WERDEN SOLLTEN

Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen bringen die Frische und Schönheit der Natur ins Haus. Sie reinigen die Luft und sorgen für Ruhe. Um ihre Vorteile noch zu verstärken, sollte man sie zusammen pflanzen – eine Technik, bei der man kompatible Pflanzen zusammenstellt, um die Gesundheit des Gartens zu verbessern, indem Schädlinge abgewehrt, die Bestäubung verbessert und die Raumnutzung maximiert werden, was zu gesünderen Pflanzen und höheren Erträgen führt.

Aber nicht alle Zimmerpflanzen gedeihen gut, wenn sie zusammen gepflanzt werden (im selben Topf oder im selben Gartenraum). Sie haben oft unterschiedliche Bedürfnisse. Lerne die Pflanzenpaare kennen, die du vermeiden solltest, um einen harmonischen Zimmergarten zu schaffen.

Mondstein Sukkulente Zimmerpflanzen

1. Frauenhaarfarn und Mondstein-Sukkulenten

Farne gehören zu den natürlichen Luftbefeuchtern. Sie können die Luftqualität in deinem Zuhause verbessern. Diese Zimmerpflanzen verschönern dein Zuhause, beseitigen Schadstoffe wie Xylol und Formaldehyd und schaffen eine frische, saubere Atmosphäre. Sukkulenten sind widerstandsfähige Pflanzen, die an trockene Regionen angepasst sind. Sie speichern Wasser in ihren fleischigen Blättern, Stämmen und Wurzeln. Sie sollten nicht zusammen gepflanzt werden, auch wenn es eine hübsche Kombination ist.

Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent gedeiht zum Beispiel der Frauenhaarfarn. Im Gegensatz dazu sind die Sukkulenten sehr gut an eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit angepasst. Für Mondstein-Sukkulenten ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ideal. Stresssymptome wie Welk Erscheinungen können beobachtet werden, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 40 Prozent sinkt. Wurzelfäule und Pilzkrankheiten können durch zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt werden. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflanzen sind zu berücksichtigen. Dies ist der Schlüssel zu einem harmonischen Garten.

2. Friedenslilien und Orchideen

Friedenslilien haben wunderschöne, lang anhaltende, weiße Blüten. Sie reinigen die Luft auf bemerkenswerte Weise von Alkohol, Formaldehyd, Trichlorethylen, Aceton und Benzol. Sie schmücken den Lebensraum mit atemberaubenden Blüten, wenn man sie sorgfältig pflegt. Wegen ihrer zarten und exotischen Blüten sind Orchideen bei vielen Menschen beliebt. Wegen ihrer unterschiedlichen Bodenansprüche können diese beiden Zimmerpflanzen jedoch nicht zusammenleben.

Friedenslilien gedeihen am besten in nährstoffreicher, organischer Blumenerde. Diese kann Torf oder Rinde enthalten. Orchideen haben oft Schwierigkeiten, in Erde zu überleben. Sie sind nämlich hauptsächlich Epiphyten. Unter Epiphyten versteht man Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen, ohne mit diesen eine parasitäre Beziehung einzugehen. Orchideen zum Beispiel haben dicke, fleischige Wurzeln, die sich an Bäumen und Baumrinden festhalten können. Es ist wichtig, Orchideen mit erdfreien Mischungen zu versorgen oder sie fest an Kork- oder Rindensubstraten zu befestigen, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Es ist ratsam, die Orchideen getrennt zu pflanzen. So können für jede Art die idealen Bedingungen geschaffen werden.

Spinnenpflanze Zimmerpflanzen

3. Spinnenpflanzen und Englischer Efeu

Für ihre luftreinigenden Eigenschaften und ihre windenden Ranken sind Spinnenpflanzen und Englischer Efeu bekannt. Spinnenpflanzen verdanken ihren Namen ihren spinnenartigen, hängenden Stängeln, an denen kleine Pflanzen wachsen. Der englische Efeu ist bekannt für seine langlebigen, immergrünen Blätter. Er klettert oft anmutig an Ziegel- oder Steinwänden empor und reinigt die Luft. Diese Zimmerpflanzen sollten jedoch getrennt voneinander gepflanzt werden. Sie haben unterschiedliche Lichtbedürfnisse.

Spinnenpflanzen gedeihen am besten in Innenräumen. Sie brauchen das ganze Jahr über gleichmäßig helles bis mittleres Licht. Sechs bis acht Stunden volles, indirektes Sonnenlicht pro Tag benötigen sie. Wenn man nicht aufpasst, kann direktes Sonnenlicht die Blätter verbrennen. Efeu pflanzen sind jedoch in der Lage, sich an verschiedene Lichtverhältnisse anzupassen.

Englischer Efeu hat flexible Lichtbedürfnisse, die von voller Sonne (mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht) bis zu vollem Schatten (null bis vier Stunden Sonne) reichen. Er kann auch im Halbschatten (vier bis sechs Stunden Morgensonne) und in der Sonne (vier bis sechs Stunden Nachmittagssonne) gedeihen. Werden sie zusammen gepflanzt, kann dies dazu führen, dass eine Pflanze nicht die richtigen Lichtbedingungen vorfindet, was zu Stress führen kann.

4. Sukkulenten und afrikanische Veilchen

Sukkulenten und Usambaraveilchen eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen. Ihr unterschiedlicher Wasserbedarf macht sie jedoch zu unverträglichen Gefährten. Sukkulenten gedeihen gut, wenn sie gelegentlich gründlich gegossen werden, da sie das Wasser in ihren Blättern und Stängeln speichern können. Bei der Pflege von Sukkulenten ist darauf zu achten, dass der Boden vor dem Gießen mindestens einen Zentimeter abgetrocknet ist.

Die Pflege von Usambaraveilchen ist etwas komplizierter. Sie ist aber entscheidend für ihr Wohlbefinden. Sie gedeihen am besten in einem gleichmäßig feuchten und gut durchlässigen Boden. Zu viel Feuchtigkeit kann jedoch zu Wurzelfäule führen. Zu viel Trockenheit kann das Wachstum und die Blüte beeinträchtigen. Zur Erhaltung ihrer Gesundheit und Vitalität ist es ratsam, sie separat unter Bedingungen zu pflanzen, die ihren besonderen Bedürfnissen gerecht werden.

Straußenfarn Hauspflanze

5. Straußenfarne und Kakteen

Farne und Kakteen haben unterschiedliche Pflegebedürfnisse. Deshalb ist es schwierig, sie zusammen zu pflanzen. Farne gedeihen am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit, an schattigen Plätzen mit wenig Licht für nicht mehr als vier Stunden pro Tag und in gleichmäßig feuchter Erde. Bei hoher Luftfeuchtigkeit (ca. 90 bis 95 Prozent) und im Halb- bis Vollschatten gedeihen z. B. Straußenfarne. Im Gegensatz dazu gedeihen Kakteen bei niedriger Luftfeuchtigkeit (etwa 40 bis 60 Prozent), gut durchlässigem Boden, seltener Bewässerung und hellem Sonnenlicht für etwa sechs Stunden oder mehr pro Tag.

Komplikationen treten auf, wenn man versucht, diese beiden Pflanzen zusammen zu pflanzen. Die hohe Luftfeuchtigkeit und der ständige Feuchtigkeitsbedarf der Straußenfarne können dazu führen, dass die Kakteen zu viel gegossen werden müssen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit besteht die Gefahr, dass sie faulen. Außerdem können Kakteen in der Nähe von Farnen verhindern, dass die Farne das helle Sonnenlicht bekommen, das sie für ein optimales Wachstum benötigen.

Wie man seine Zimmerpflanzen glücklich und gesund hält

Du musst die besonderen Bedürfnisse deiner Zimmerpflanzen kennen, um einen harmonischen Zimmergarten zu schaffen. Vermeide Paare, die sich nicht gut vertragen. So bleiben deine Zimmerpflanzen gesund und vital.

Jetzt weißt du, welche Zimmerpflanzen du nicht zusammen pflanzen solltest. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen. Sieh dir deinen Zimmergarten noch einmal an, beurteile die Kombinationen und nimm die nötigen Änderungen vor. Mit lebhaftem Wachstum und blühenden Blättern werden es dir deine Pflanzen danken.

Das häufigste Problem, wenn es deinen Pflanzen nicht gut geht, ist jedoch die Menge an Licht, welche nicht optimal ist. Mangelt es deinen Pflanzen an Licht, dann könnte dich dieser Artikel, wie man die richtigen Grow Lampen auswählt, interessieren.

* Offenlegung: Einige der oben stehenden Links sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich ohne Kosten für Sie eine Provision erhalte, wenn Sie auf den Link klicken und einen Kauf tätigen.